Es ist wieder soweit, nach dem Lockdown geht es in die neue Sommersaison.
Wir treffen uns am Mittwoch den 04.05.2022 um 19:15Uhr in der Gaststätte
"Zum Weißen Lamm" zu unserer ersten Sitzung in diesem Jahr.
Wir schreiben den 12.04.2021
Noch immer Stillstand durch Corona.
Noch immer keine Möglichkeit zu einem aktiven Miteinander.
Noch immer Hoffnung, die bleibt, dass man sich mal wieder trifft.
Nach Monatelangem "Stillstand" kommt seit einigen Wochen das Leben wieder in Fahrt. Aufgrund der Lockerungen zur Corona-Krise ist es nun wieder möglich sich (unter Einhaltung der geltenden Hygiene- und Abstandsregeln) in etwas größeren Gruppen aus unterschiedlichen Haushalten zu treffen.
So wollen wir von der FLH unsere erste Veranstaltung in diesem Jahr bekanntgeben:
Die FLH lädt auch dieses Jahr die Bevölkerung wieder zu einer „Neuntöterwanderung“ ein. Wir treffen uns am Sonntag, den 12. Juli um 9:30 Uhr an der „Nonnenkurve“ (Abzweigung nach Hinterheubach). In ca. zwei Stunden laufen wir unter Leitung von Johannes Fink mehrere Neuntöterreviere ab (insgesamt ca. 6 Kilometer) und beobachten die Vögel, die gerade ihre Jungen aufziehen.
Mitzubringen ist auf jeden Fall ein Fernglas!
Der Neuntöter oder Rotrückenwürger ist ein ganz besonderer Vogel. Er ist die letzte in Baden-Württemberg brütende Würgerart. Würger deswegen, weil er ähnlich wie ein Greifvogel oder eine Eule unverdauliche Nahrungsreste hervorwürgt und als Gewölle ausspuckt. Der etwas mehr als spatzengroße Vogel ist eine Zielart der Streuobstlandschaft und steht nach der EU-Vogelschutzrichtlinie unter direktem Schutz. Als Zugvogel, der südlich der Sahara überwintert, kommt er erst Anfang Mai zu uns und bleibt bis Ende August. Auch dieses Jahr kam er erst Mitte Mai bei uns an. Zu dieser Zeit hatten seine Verwandten in der Rheinebene schon die ersten Jungen ausgebrütet. Er ist ein häufiges Opfer der Vogeljagd an der Mittelmeerküste. Speziell in Ägypten wird ihm und anderen Zugvögeln mit gigantischen Netzen nachgestellt, aber auch in Europa werden immer noch Singvögel "aus Tradition" gejagt und verzehrt. Ist er schließlich doch mit viel Glück bei uns angekommen, muss er sich zunehmend mit der Veränderung seines Lebensraumes auseinandersetzen. Er liebt eine "unaufgeräumte" Landschaft mit Hecken, sonnenexponierten Dornengebüschen und angrenzenden Streuobstwiesen, doch keinen Wald. Er fängt Großinsekten und sogar Mäuse, die er oft an Dornen oder Stacheldraht aufspießt, um sie besser verzehren zu können. Es ist wichtig, dass man über Sommer keine Hecken oder Brombeergestrüpp entfernt oder gar abbrennt, denn genau dort brütet der Neuntöter, aber auch viele andere Vogelarten. In Heiligkreuzsteinach gibt es mehrere Brutpaare, die sich relativ gut beobachten lassen.
Wir verweisen auf die geltenden Coronabestimmungen.
Bleiben Sie auch weiterhin gesund
Mit freundlichen Grüßen
Ihre FLH